Mittwochstour Rerik – Bad Doberan Rundtour vom 15.03.2017

Mittwochstour Rerik – Bad Doberan Rundtour vom 15.03.2017
Mittwochstour Rerik - Bad Doberan Rundtour
Mittwochstour Rerik – Bad Doberan Rundtour

Ein Kurzer Fahrbericht von meiner Mittwochstour Rerik – Bad Doberan Rundtour am 15.03.2017. Die Saison startet dieses Jahr mit einer Tour die nicht an der Mietstation in Alt Farpen beginnt. Wie am Vortag angekündigt waren die Wetteraussichten super und so stand dem Start der Mittwochstouren an diesem Tag nichts im Weg.

Mit dem Ostsee3radmobil ging es nach Rerik, ein ICE Sprint als Tourenrad im Gepäck. Da wir noch weit vor der Saison sind wurde die Tour als Erprobungsstrecke grob geplant. Gegen 11 Uhr ging es wie geplant los. Zunächst ging es aus Rerik in Richtung Blengow, dann weiter in Richtung Garvsmühlen über die Alte Rübenbahn zum Signalberg Bastorf. Auf dem ersten Teil des Weges gibt es einige kleine Higlights zu sheen. So eine „Künstlerwiese“ mit kleinen Skulpturen. Im Sommer sind dort auch besondere Rinder auf der Weide zu bestaunen. Nach Querung der Reriker Straße (L122) geht es auf einer kurzen Strecke über einen Zweispurweg. Mit dem Dreirad gut zu fahren da die Seiten Der Spuren nicht ausgebrochen sind.

Hinter Mechelsdorf dann ein Pferdehof. Im Moment ist es noch etwas kahl rundherum, im Sommer sieht es noch freundlicher aus. Neugierige Pferde stecken ihre Köpfe in Richtung Trikefahrer. Von Flucht und Panik welche diesen Tieren beim Anblick von Trikern gerne nachgesagt wird keine Spur. Auf einem gut ausgebauten Stück Radweg geht es dann in Richtung Signalberg weiter. An der Kühlungsborner Straße biegen wir auf dem Radweg links ab. Nun geht es die erste richtige Steigung steil nach oben.

Auf halber Strecke der Steigung kommt der Leuchtturm von Bastorf ganz langsam zum Vorschein. Es ist immer wieder faszinierend, dass man diesen vom Binnenland nicht sehen kann, obwohl er so hoch auf dem Signalberg steht. Nachdem die erste ernste Steigung überwunden wurde kann man ganz gemütlich bis auf den Signalberg hinauf fahren. Oben gibt es die Möglichkeit den Turm gegen ein kleines Entgelt zu besteigen und weit über das Land zu schauen. Neben dem Turm gibt es ein nettes Kaffee um die verbrauchten Kalorien wieder aufzufüllen.

Die Fahrt geht dann weiter durch Bastorf, ein kleines Stück Hauptstraße (im Gefälle) und dann wieder auf den Radweg. Am Ende des Ortes dann rechts auf den „Unterbastorf“. Hier kommt die Belohnung für den vorherigen Aufstieg. Die Strecke geht 3,5 km in rasanter Fahrt bergab. Eine schmale nur von Anwohnern befahrenen Straße. Bis nach Kühlungsborn kann man sich nun ausruhen und das Tempo genießen. Über die Schloßstraße hinweg wird auf den Doberaner Landweg gewechselt. Die Strecke führt dann immer an der Straße entlang bis nach Wittenbeck. Am Ortseingang von Wittenbeck ist es für Radfahrer etwas kniffelig. Hier muss man einige 100 Meter auf die stark befahrene Fahrbahn. Leider haben die Planer die Querung auf den gegenüber liegenden Radweg vergessen oder nicht gewollt. Er ist durch die hohe Böschung schlicht nicht erreichbar. Kurz hinter dem Ortseingang kann dann der rechte Radweg durch den Ort genutzt werden. Gastronomie liegt auch hier direkt am Weg.

Dem Weg geradeaus und fast flach folgend wird man nach Boillhagen gelangen. Eine Töpferei am Wegesrand lädt mit weit geöffneter Tür zum Besuch ein. Zeit für eine kleine Pause. Dann geht es weiter in Richtung Bad Doberan. Nach 22km ist die Pferderennbahn Bad Doberan erreicht. Ab hier kann ein Abstecher in die Stadt mit dem Doberaner Münster erfolgen.

Meine Tour ging in die Gegenrichtung nach Heiligendamm der „weißen Stadt am Meer“ weiter. Der Radweg führt an die Bahnlinie der Schmalspurbahn „Molli“. Eine äußerst gut gepflegte Kleinbahn die bis heute ausschließlich mit Dampflokomotiven fährt. Mit ein wenig Glück fährt der Molli ein Stück neben einem her. In Heiligendamm führt der Radweg im Bogen von hinten an den Bahnhof. Hier muss man direkt hinter dem Bahnübergang nach links in die als Sackgasse ausgeschilderte Straße fahren. Eigentlich ist das ein langgezogener Parkplatz. Leider fehlt es hier an eindeutigen Wegweisungen für Radfahrer.

Diesen Straße folgend gelangt man dann in einen wunderschönen Küstenwald und dann weiter immer parallel zum Ostseestrand. Im Sommer gibt es hier sicher viel Fußgängerverkehr. Etwas Vorsicht und ma kommt gemütlich voran. Nach einiger Zeit gelangt man auf diesem Weg zum Ostseebad Kühlungsborn. Dort führt der Radweg etwas abgesetzt von der Fußgängerpromenade entlang. Die Wegführung ist nicht so ganz leicht zu erkennen. Direkt an der Seebrücke endet der Radweg abrupt und ohne Alternative. Man muß mit dem Trike vorsichtig über die Promenade ca. 100m durch den Fußverkehr schleichen. Warum Planer beim Fahrrad immer an „absteigen und schieben“ denken bleibt mir unbegreiflich. Danach geht es aber parallel zur Promenade auf einem Radweg weiter. Auch hier Gastronomie zur Verpflegung mit riesieger Auswahl.

In der folgenden Fusgängerzohne die für Radfahrer freigegeben ist, kann man die Sonne und das Rauschen der Ostsee genießen. Den Liegestuhl hat man mit einem Trike ja immer gratis dabei :). Immer dem Küstenverlauf folgend kommt man an das andere Ende der Stadt. Hinter Kühlungsborn kommt dann das unvermeidliche. So schön die lange Abfahrt vom Signalberg am Anfang auch war, der Höhenenunterschied muß nun wieder erklommen werden. Die Steigung ist teils moderat aber an einigen Stellen doch schon recht lang und Kräfte zehrend. Hinter Kägstorf ist das schlimmste dann aber geschafft.

Leider war der Weg am Strand entlang zu meiner Touzrenzeit gerade gesperrt, da der letzte Sturm ihn stark beschädigt hatte. So muss die Tour durch das Dorf bergauf gefahren werden. Sollte der Strandweg wieder hergestellt sein so empfiehlt sich der Bogen am Strand entlang. Allein auch nach dem Teilstück am, Strand geht es dann noch einmal kräftig bergauf.

Den Rest der Strecke nach Rerik zurück fährt man immer parallel zur Küste, etwas oberhalb und mit gutem Blich auf die Ostsee. Ein nett gestaltetes Trafohaus am Wegesrand bei Meschendorf und dann ist Rerik auch schon fast erreicht. Wenn noch Zeit ist lohnt ein Besuch der Kirche im Ortskern oder der Seebrücke und des Hafens auf der Salzhaffseite. Meine Tour endete wieder am Ostsee3radmobil. Das ICE Sprint mit 14-Gang Rohloff Schaltung ist für die Steigungen perfekt ausgestattet. Die Tour ist mit ihren 42km als Tagestour zu empfehlen. Mit viel Zeit zum Pause machen und um die Gegend zu erkunden kann man durchaus acht Stunden mit gemütlich zu fahrenden Teilstücken verbringen.

Den Track habe ich auf GPSies - Rerik Bad Doberan Rennbahn (Rundtour) veröffentlicht. Bei Interesse kann diese Tour auch als begleitete Triketour bei Ostsse3rad gebucht werden.

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